15.05.2024

NetzwerkForum LogistikImmobilien und –Flächen.NRW

Neuss, 07.05.2024 – Auch in 2024 hat das Kompetenznetz Logistik.NRW gemeinsam mit der Standort Niederrhein GmbH zum NetzwerkForum LogistikImmobilien und –Flächen.NRW in die Pegelbar nach Neuss eingeladen. Thema war in diesem Jahr: „Innovationen und Flächenmangel – wie weiter mit dem Thema LogistikImmobilie in NRW?“

Gut 70 Teilnehmer trafen sich am 07.05.2024, um sich zu spannenden Themen aus den Bereichen Logistimmobilien und -Flächen auszutauschen. Nach der Begrüßung durch Bertram Gaiser (Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH) und Peter Abelmann (Geschäftsführer LOG-IT Club e.V.) übernahm Peter Abelmann auch die Moderation der Veranstaltung.

Im ersten Vortragsblock ging es um “Innovationen, rund um das Thema der Logistikimmobilie”. Den ersten Vortrag hielt Denise Kromeich (ANTEON Immobilien GmbH & Co. KG), die für den erkrankten David Rzepala (Scotfit GmbH) übernahm. Da sie solche Sportbereiche bereits selbst gemeinsam mit Scotfit umgesetzt hat, konnte sie aus erster Hand berichten. So erklärte sie, dass eine solche Anlage nicht nur wegen des ESG-Gedankens sehr sinnvoll sei, sondern bei regelmäßiger Nutzung durch die Mitarbeiter Ausfälle durch Krankheit stark zurückgehen würden. Im zweiten Vortrag hat Claudia Gerlach (Matoso Consulting GmbH) gezeigt, wie die Digitalisierung des Facility Managements möglich ist. Als „Nummer gegen Unternehmerkummer“ befasst sich die Matoso mit der Digitalisierung, Vereinfachung und dem Outsourcing von wiederkehrenden Aktivitäten im Facility Management, wie beispielsweise der Koordination von Wartungsarbeiten oder der digitalen Ablage von Unterlagen. Abgeschlossen wurde der erste Teil von Max Ludwig (Unibau Gewerbe GmbH), der die mehrstöckige Logistikimmobilie vorstellte, die von Unibau in Venlo für die DSV gebaut wurde. Die Niederländer seien uns hier einen kleinen Schritt voraus und auch für Deutschland sei die Zukunft der Immobilie nachhaltig und flächensparend zu entwickeln.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde dieser Blick in die Zukunft ausgeweitet und es wurde darüber gesprochen, wie es in NRW mit dem Thema Logistikimmobilie weitergehen wird. Hierzu gab es einen interessanten Impuls von Christina Waibel (Fraunhofer IIS), die die L.Immo Datenbank von Fraunhofer vorstellte. Bei dieser Datenbank handelt es sich um eine Vollerhebung von größeren Logistikimmobilien in Deutschland, welche die Attraktivität der einzelnen Regionen beispielsweise anhand von Anbindungen oder Bildungsmöglichkeiten differenziert. Die Datenbank nutzt zum Auffinden von Immobilien eine KI zur Analyse von komplexen Luftbildmaterials. Der Download der Vollauswertung ist ab Herbst 2024 auf der Seite des Fraunhofer IIS möglich.

In der abschließenden Diskussionsrunde nahmen Christina Waibel, Bertram Gaiser, und Max Ludwig sowie als Ergänzung noch Philipp Brengelmann (OSMAB Holding AG – Vorstand LOG-IT Club e.V.) teil. Damit waren die wichtigsten Stakeholdergruppen in der Runde vereint. In der Diskussion wurde schnell klar, dass Mehrstöckigkeit nicht für jede Situation geeignet ist, aber der Trend, neue Möglichkeiten zu entwickeln und zu testen geht weiter. Der generelle Flächenmangel und das Fehlen von Flächen in der richtigen Größe sind hier maßgebend. Zwar gibt es Studien, die eine weiteres Wachstum prognostizieren und auch die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze spricht eigentlich für die Logistikimmobilie, trotzdem ist nicht außer Acht zu lassen, dass auch viele Flächen nicht mehr verkauft, sondern lediglich verpachtet werden. Dies schreckt viele Investoren ab.

Wie es tatsächlich in den nächsten Jahren mit der Logistikimmobilie weitergehen wird, können auch die Experten nur vermuten. Das Kompetenznetz Logistik.NRW freut sich schon auf die Themen, die uns alle in 2025 beschäftigen werden.